Heute mal eine Meldung aus der schönen Welt des Sports. Tennis. Geplant ist eine „Anti-Stöhn-Schule für junge Tennisspielerinnen“. Weil sich nämlich manche Zeitgenossen immer wieder über die Stöhnerei auf dem Tennisplatz aufregen. Und für junge Spielerinnen, weil man davon ausgeht, es den alten nicht mehr abgewöhnen zu können. Gemessen wird die Stöhnkraft mit einem Grunzometer (wirklich, hab ich nicht erfunden!), und da sollen manche Damen ohne weiteres über 100 Dezibel kommen. Da muss man gar nicht Monika Seles oder Maria Scharapova heranziehen, das gibt es auch schon auf Kreisebene.

Manche stören sich an der Höhe der Töne – sollen dann die tiefer grunzenden weiter stöhnen dürfen? Ein echter Grund, den Ganzkörperplosiv zu verbieten, ist der Umstand, dass das Geräusch des Auftreffens des Schlägers auf den Ball dadurch übertönt wird. So kann der Gegner viel schlechter einschätzen, ob die Filzkugel volley getroffen wurde oder angeschnibbelt kommt.

Ansonsten stöhnt – äh, stört mich das Gestöhne nicht; meistens finde ich es sogar ganz anregend. Warum, sage ich jetzt nicht. Ich bin ja nicht der Herr Brüderle, der sich aufgrund seiner untergrottenmäßigen Baggersprüche (nein, er ist kein Altherrenwitz, das können viele Jüngere genauso schlecht) ab sofort nur noch Prüderle nennen darf.