Kurz bevor steht der vielleicht nicht schönste, aber der wichtigste Tag des Jahres. Nein, nicht Weihnachten. Das hätte ich als Kind so gesehen. Später waren dann Geburtstage oder Silvester für mich die wichtigsten Tage des Jahres. Und genau genommen ist es nicht der schönste, sondern eher der schlimmste Tag des Jahres. Schon schizophren.

Morgen, am 21. Dezember, ist es 16 Stunden lang dunkel. Die Sonne hat, wenn überhaupt, nur 8 Stunden eine Chance. Man nennt das Wintersonnenwende. Ist ja eigentlich nichts Neues, und man sollte denken, dass ich mich langsam an den Wechsel der Jahreszeiten gewöhnt haben müsste, aber nein! Es geht mir zunehmend auf den Senkel wenn es um 5 (17 Uhr) dunkel ist. Und ich liebe es, wenn man nach 22 Uhr noch draußen Zeitung lesen kann.
Wenn ich Milliardär wäre, hätte ich auf allen Ecken der Welt ein Haus, wo jeweils die Sonne am längsten scheint. Untergehen darf sie schon; so eine nordische Midsommernacht, wo sie kaum noch untergeht, brauche ich auch nicht.

Jedenfalls werden ab übermorgen die Tage wieder länger. Milliardär werde ich aber auch nicht. Es gibt zwar immer mehr auf der Welt, aber das ist ein ganz anderes Problem.