Gute deutsche Handwerker am Bau erkennt man daran, dass sie einen morgens über ihren Tätigkeitsbeginn in Kenntnis setzen. Die Experten, die gerade die Rückfront des Hauses, in dem ich wohne, neu verputzen, sind darin Meister ihres Fachs. Kaum sind sie da, wird in aller Herrgottsfrühe kräftig gerappelt und geklappert. Erst wenn sie sicher sind, dass alle Anwohner über ihre Anwesenheit informiert sind, gibt es eine ausgiebige Frühstückspause. Wenn gerade nichts zum Hämmern, Bohren oder Scheppern zur Hand ist, werden ersatzweise lautstarke Wortwechsel oben vom Gerüst mit der Bodenstation geführt. Dabei handelt es sich oft um erstaunlich lange Sätze, die aber immer mit einem kernigen „Ey!“ oder auch „Hömma!“ anfangen. Wenn sie mit ihrem Projekt fertig sind, werde ich sie vermissen. Nicht wirklich. Ey.