Abgesehen davon, dass ich bei jeder Europa-Meisterschaft gern betone, dass Fußball-Wettbewerbe ohne Brasilien nicht das Gelbe vom Ei sind, muss ich zuerst noch darauf hinweisen, dass diese Geschichte nicht bei Thyssen-Krupp spielt.

Der Vorstandsvorsitzende eines international tätigen Industriekonzerns ruft seinen Vertriebs-Chef Deutschland zu sich. Als dieser auf dem unbequemen Stuhl vor seinem Schlachtschiff von Schreibtisch Platz genommen hat, eröffnet er ihm: „Wissen Sie, wir haben uns überlegt, dass Sie ab dem nächsten Ersten unser Geschäft in Brasilien übernehmen.“ „Ach?“ sagt der Vertriebler und ist offenbar von dieser Karrierechance nicht sonderlich begeistert. „Brasilien? Da gibt’s doch nur Fußball und Nutten!“ „Na erlauben Sie mal,“ empört sich der Vorstandschef, „meine Frau kommt aus Brasilien!“ Der Vertriebsmann muss nicht lange überlegen: „Ach wirklich? Für welchen Verein hat sie denn gespielt?“