Da kommt man aus dem Auslandsurlaub zurück, hat kein Fernsehen und keine Zeitungen gesehen, und – Tom Petty tot. Ein Tiefschlag. Freitag der 13. eben.

Einer, mit dessen Abgang man noch gar nicht gerechnet hatte. Und einer, dessen Musik ich liebe, und die bleibt uns ja zum Glück erhalten. Wobei diese Liebe sich langsam entwickelte. Die frühen Alben mit den Heartbreakers gingen noch weitgehend an mir vorbei. Dann aber kam es ganz dicke: Mitglied der Traveling Wilburys und zwei fantastische Alben: Full Moon Fever und Into the great wide open. Das erste wurde gern für das fehlende „Vol. 2“ der Wilburys gehalten, und das passt in der Tat sehr gut. Er konnte schon auf eine respektable Reihe von Hits zurückschauen, unter anderem das von Melissa Etheridge groß gemachte „Refugee“, aber diese beiden CDs enthielten Hit auf Hit. Gutelaunemusik, cool aber mit Herz gespielt. Sogar Johnny Cash griff auf „I won’t back down“ bei seinen American Recordings – an denen Tom und the Heartbreakers als Musiker stark beteiligt waren – zurück.

Tom Petty, der sich in Europa sehr rar gemacht hatte, starb bereits am 2. Oktober in Santa Monica, an Herzversagen. Heartbreakers.