Seit ich am Donnerstagabend im Radio von Prince’s Tod hörte, überlege ich, ob ich etwas dazu schreiben soll, so wie ich es für viele andere verstorbene Musiker getan hab. Ich fühle mich nur nicht genügend als Princeologe dafür, aus meiner Sicht der History gehörte er mehr zu den „Jüngeren“. Keine Frage jedoch, dass er einer der wenigen war, bei dem ich die Bezeichnung „Genie“ zu lassen würde. Kein Wunder, dass mittlerweile die ersten Kommentatoren fordern, das Jahr 2016, das offenbar Rockstars frisst, umgehend zu beenden und sofort mit 2017 zu beginnen. Hat was.

Und ich habe, wie immer in solchen Fällen, einen Anspieltipp. Es handelt sich um eine Version von „While my guitar gently weeps“, die man, soweit ich weiß, auf keiner CD kaufen kann. Aber bei Youtube findet man sie ganz leicht: Tom Petty, Jeff Lynne, Steve Winwood, Dhani Harrison und noch ein paar Freunde von Beatle George spielen das Stück auf einer Hall of Fame-Veranstaltung. An sich schon sensationell. Doch bei Minute 3:30 kommt ein kleiner Schwarzer mit rotem Hut auf die Bühne  – Prince – und haut ein Gitarrensolo raus, das schlichtweg einmalig ist. Und das vor dem Hintergrund, dass bei diesem Song ein gewisser Eric Clapton für das Solo zuständig war.