Wenn man viele Gäste hat und diese beköstigen will, macht man sich vorher viele Gedanken. Wenn man nur sich selbst einen leckeren Abend bereiten will, so wie heute, sollte das einfacher sein. Weit gefehlt.

Letztes Jahr war es Hugo, dieses Jahr Elvira. Hugo war ein Hummer, wie auch im Jahr davor ein würdiger Abschluss. Am letzten Tag 2014 sollte es wieder so sein, und ein Supermarkt-Prospekt warb mit einem (ok, gefrorenen) Lobster für kleines Geld. Doch als ich dann da war, war keiner da. Und ich hatte absolut keine Lust, die ganze Stadt zu durchkämmen, um doch noch an ein Schalentier zu gelangen. Nachdem sich also gestern Hugo erledigt hatte, befreite ich heute morgen Elvira aus der Tiefkühlung. Eine „junge Ente“. Vielversprechende Begleitung für den Abend. Rotwein, Rotkohl, alles womit Elvira sich wohl fühlt, wurde bereit gelegt.

Leider befolgte ich die Empfehlung, sie im Kühlschrank auftauen zu lassen. Schonend ist zwar immer gut, geht aber auch langsam. Um 18 Uhr, als Elvira dringend in den Ofen gehört hätte, fühlte sie sich immer noch sehr gefroren an. Also trat Plan C in Kraft: Neben Elvira hatte noch ein Näpfchen meiner Spezial-Spaghettisauce gelegen. Sowieso immer lecker. Morgen gibt es also Elvira, Neujahr ist ja auch noch ein Tag. Mann muss eben nur …

Ich wünsche allen, die sich dann und wann auf diese Seite verirren, ein glückliches 2014. Und immer schön …