Ich habe ihn als Kind schon gehasst, und das ist seitdem nicht besser geworden: Haferbrei. Mit kernigen Flocken ging es gerade noch so, und von der Höchststrafe, dem von besorgten Müttern gern verabreichten Haferschleim, bin ich weitgehend verschont geblieben. Nun lese ich, dass genau diese Pampe derzeit eine Karriere als „In-Frühstück“ macht. Als Fensterkitt würde ich ja noch verstehen, aber auf meinen Tisch kommt es nicht. Da hilft es auch nicht, dass der Brei in den In-Cafes, in denen man sein In-Frühstück einzunehmen hat, Porridge genannt wird. Brei eben – in England eine absolut logische Ergänzung zu den übrigen kulinarischen Katastrophen, die dort morgens gereicht werden. Ich finde ihn genauso eklig wie Gläschen mit Babypamps löffelnde Frauen.

Leute, mein Vorschlag: Schön dünn auf die Wand auftragen, dann geht es als Raufaser durch.