Die Prosapralinen sind, wie alle gemerkt haben, kein Fußball-Blog geworden. Obwohl mit Sprühsahne ausgestattete Schiedsrichter, beißende Stürmer oder mertesverackerte Interviews für reichlich Vorlagen gesorgt haben. Heute muss es mal sein. Schon während des denkwürdigen Spiels gegen Brasilien hatte mein Gehirn ständig Probleme, das zu verarbeiten, was die Augen sahen: 4:0, 5:0, 6:0 … „Kann doch nicht sein,“ dachte mein Gehirn, und wer sich etwas für Hirnforschung interessiert, weiß ja, dass der Denkknorpel sich beim Zusammensetzen seiner Ergebnisse lieber mehr auf Erfahrungen als auf die gerade existierende Wirklichkeit verlässt.

Als ich dann endlich ins Bett fand, schreckte ich ein paar Mal in der Nacht hoch und dachte: 7:1! Heute morgen beim Aufwachen auch der erste Gedanke: 7:1! 7:1? Ich taumele zum Radio, und tatsächlich: 7:1! Irgendwann werde ich es glauben …