Es ging um Fischsuppe und die dabei fast unverzichtbare Zutat Rouille. Meine Freundin Betty kannte das nicht, und nachdem ich ihr zuerst etwas von „Aioli, aber in rot“ oder „scharfer, rötlicher Mayonnaise“ erzählt hatte, beschloss ich, bei Wikipedia nachzuschauen. Danach besteht die Rouille aus Knoblauch, roten Pfefferschoten, Safran, Olivenöl und gekochter und zerdrückter Kartoffel – alternativ Weißbrotkrümel. Dann gibt es noch weitere Zubereitungsarten mit Ei oder Tomatenmark oder sonstigem Unfug, und wenn man weiter googelt, wird man sicher auf hunderte von Rezepten stoßen.

Jedenfalls schreibt Wiki dazu, dass schon die alten Römer solch eine Sauce gekannt hätten und sie zu den ältesten Saucen Europas gehören würde. Das gibt mir zu denken – so eine Art Mindesthaltbarkeitsdatum hat es damals wohl noch nicht gegeben.

Jedenfalls stand auch nicht dabei, dass man zur Fischsuppe auch sehr gerne geröstete Brotwürfel und geriebenen Käse nimmt – samt Rouille.