Es ist ja nicht so, dass der Hund bettelt. Seine dicke Gumminase berührt nicht mal mein Bein, während ich am Esstisch sitze. Doch obwohl er das schönste „Sitz“, das er kann, eingenommen hat, drückt die ganze Körperhaltung Trauer aus. Trauer darüber, dass es offensichtlich seit Tagen nichts mehr zu Futtern gegeben hat. Der volle Napf heute morgen, das war die Pflicht, und nun kommt die Kür bitteschön!
Was ich an ihm bewundere: Obwohl ich ihm noch nie, nie, nie etwas vom Tisch gegeben habe, versucht er es immer wieder, gibt nie auf. Die Augen folgen aufmerksam jeder Gabel, die ich zum Mund führe. Und obwohl ich weiß, dass ich richtig handele, schafft die Töle es jedes Mal, dass ich mich irgendwie mies fühle. Das nenn ich mal Körpersprache.