Wolfgang Grupp, alleiniger Inhaber des Textilherstellers Trigema, schreibt im +3 Magazin ein paar ganz einfache Sätze in Sachen verantwortungsvoller Marktwirtschaft, die eingerahmt auf den Schreibtisch aller Menschen gehören, die irgendwo Verantwortung tragen – je höher um so wichtiger. Nachdem er der ganzen Bagage erst einmal bescheinigt hat: „Sie lassen Gier und Größenwahn freien Lauf,“ führt er einige Beispiele verantwortungsloser Übernahmen oder des Auspressens von Lieferanten auf, um dann zu resumieren: „Wir müssen zurück zu einer sozialen Marktwirtschaft. Doch stattdessen haben wir derzeit einen ruinösen Wettbewerb. Die, die am unanständigsten sind, sind am Ende meist fein raus.“

Wenn er jetzt noch geschrieben hätte, dass es doch merkwürdig ist, dass Deutschland einen Export-Rekord nach dem anderen aufstellt und beim Volk nichts davon ankommt, … Jedenfalls finde ich es beachtenswert und löblich, dass es noch Unternehmer gibt, die nicht nur so denken, sondern das auch mal laut sagen.