Der intelligente Fehlwurf – das ist kein Begriff aus dem Handball, wenn beispielsweise jemand aufs Tor wirft, dieses jedoch verfehlt, dann aber den dahinter stehenden Fan, der bislang am lautesten für die gegnerische Mannschaft krakeelt hat, so am Kopf trifft, dass er ohnmächtig rausgetragen werden muss.

Er beschreibt auch nicht die Szene im Pub, wo Dart gespielt wird, mein Pfeil aber so von der Zielscheibe abprallt, dass er genau in den Drink der netten Brünetten plumpst, die man eh die ganze Zeit schon ansprechen wollte. Der Umgang mit ihrer Ansprache dürfte dann allerdings erst einmal höchste Diplomatie erfordern.

Der intelligente Fehlwurf ist – wie es einmal so schön und treffend in einem Blog der „Zeit“ hieß – „einer der schönsten Begriffe aus der Wunderwelt des Abfalls“, und meint: Das kaputte Quietscheentchen gehört, obwohl aus Plastik, nicht in die Gelbe Tonne, ebenso wenig wie die ausrangierte Bratpfanne, obwohl aus Metall. In die Gelbe Tonne darf nur, was den grünen Punkt hat und mal Verpackung war. Das ist natürlich ökologischer Unfug, und so gibt es Überlegungen, den intelligenten Fehlwurf zu legalisieren, also die Gelbe Tonne zu einem wirklichen Wertstoffsammelinstrument zu machen. Leider wird darüber schon verdächtig lange nachgedacht; wahrscheinlich hat jemand, der am jetzigen Status gut verdient, etwas gegen diese sinnvolle Änderung. Also Leute: Mehr Mut zum Fehlwurf!