Paul, mein Feriengast, ist ein sehr gut erzogener Hund. Er gehorcht auch meistens, nur wenn er einen Artgenossen zum Spielen sieht (oder Lilly), da hilft kein Rufen, Pfeifen, Trampeln.

Und er hat eine neue Marotte. Männern, denen wir begegnen und mit denen ich mich einen Moment ins Gespräch vertiefe, pflegt er zur Begrüßung mit seiner dicken Nase freundschaftlich in die Eier zu stupsen. Das empfindet mancher durchaus zu Recht als zu intim. Also überlege ich, wie ich ihm (dem Hund) das abgewöhne. Ein lautes „Pfui!“ denke ich ist irgendwie nicht  angemessen. Es kann ja sein, dass mein Gegenüber es nicht so toll findet, wenn ich seine Kronjuwelen als Pfui bezeichne. Also was sonst? „Paul, nicht die Klöten“? Ist schon wieder grenzwertig, wenn Damen anwesend sind.

Bisher hat immer noch am besten funktioniert: Nicht mal ignorieren.