Nun ist Paul also bei mir eingezogen. Es hieß, dass er nicht lange bleibt, doch sein Bett hat er  schon mal mitgebracht. Nun ist Paul nicht so einer, der sich einfach auf unbestimmte Zeit einnistet. Irgendwann kommt mit Sicherheit sein Frauchen oder Herrchen und holt ihn wieder ab. Paul ist der Labrador („Labradoodle!“ würde sein Frauchen jetzt rufen), der schon in der Glosse vom 16. 12. 2010 vorkam.

Paul ist ein echter Menschenfischer. Wildfremde Leute kommen an und knuddeln ihn, ohne zu fragen. Und er lässt es nur zu gern geschehen, und nimmt alles mit, ob Baby oder Oma. Sein neuester Fan ist Lilly. Sie ist – hm, hab vergessen sie zu fragen – na ich schätze mal sieben und total verrückt nach Paul. Umgekehrt gilt das aber auch: Man sieht richtig das Strahlen auf seinem Gesicht, wenn er sie sieht. Sie wirft ihm den Ball und durfte ihn auch schon bürsten, und beide gucken traurig, wenn ich sage, dass es jetzt nach Hause geht. Lilly wohnt direkt um die Ecke, aber ich hab sie erst durch Paul kennen gelernt. Und da hat sich das Hundesitten echt mal gelohnt: Lilly hat eine total nette Mutter. Die natürlich auch lieber mit Paul spielt als mit mir …