Oh jeh, wieder einer der alten Helden abgetreten: Alvin Lee. Nur 68 geworden. Er war kein Hendrix, er war kein Clapton, und trotzdem wird Lee (nicht zu verwechseln mit Arthur Lee und Albert Lee, ebenfalls Guitarreros) bei der Nennung der größten Saitenkünstler oft schmählich außen vor gelassen. Dabei galt er in seiner Zeit mit Ten Years After zumindest als der schnellste. Doch die Zeiten der endlosen Gitarrensoli sind lange vorbei, und mit seinen Soloalben hat er nie so richtig punkten können. Dabei sind da sehr viele gute Dinge drauf. Man höre sich nur auf dem Album „Nineteenninetyfour“ den Track „The bluest blues“ an. Hier steuert ein gewisser George Harrison eine hervorragende Slide-Gitarre bei.

Er hat bei Lee öfters mal im Studio ausgeholfen. dpa schreibt, die beiden hätten „zusammen auf der Bühne gestanden“, was wiederum nicht stimmt. Nun ist es beiden egal.