Zahlen – nie werde ich mit euch zurecht kommen. Eure Welt bleibt mir einfach verschlossen, abgesehen von einem -tja- merkwürdigen Talent für das Merken vonTelefonnummern, was sich auch langsam abschleift, seitdem man alles nur noch ins Handy speichert.

Aber mein Matheverständnis hat über den Satz des Pythagoras nie hinausgereicht. Mein Töchterchen macht Sudokus so mal eben, aber ihre Versuche, es mir zu erklären, scheitern, obwohl die Dinger ja eigentlich selbsterklärend sind. Eine gute Freundin ist in der Steuerberaterszene tätig, und sie hat ihre Gene auch noch an ihre beiden Töchter weitergegeben. Die sind eigentlich allesamt zu hübsch, um sich mit drögem Zahlenkram abzugeben, aber sie nehmen die Steuerunterlagen in die Hand, und schwupp – ist die Erklärung fertig. Wenn ich mich mit sowas mal beschäftigte, war ich schon zu Anfang der ersten Anlage geneigt, mit dem spitzen Ende eines Rechenschiebers meinem unberechenbaren Leben ein Ende zu setzen.

Und der ganze Zahlenkram ist ja auch so unlogisch! Warum heißt es zum Beispiel Achtelfinale, wenn noch 16 Mannschaften dabei sind? Und warum heißt es Dreivierteltakt – wenn doch eigentlich nur Drittel vorkommen?