In der Popkultur haben Jubiläen mal wieder Hochsaison. Die Rolling Stones feiern 50-jähriges Band-Jubiläum, am 12. Juli 1962 haben sie ihr erstes Konzert im Londoner Marquee-Club gegeben. Und sie überlegen echt, im nächsten Jahr nochmal auf Tournee zu gehen. Von den Beatles können sich nur noch zwei freuen, dass sie vor 50 Jahren zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen waren. Und die erste Langspielplatte von Bob Dylan ist auch vor 50 Jahren erschienen.

Diese ganzen Jubiläen sind nur für eines gut: Dass man selber wieder mal schonungslos vor Augen geführt bekommt, wie alt man geworden ist. Diesen Gedanken nachhängend fiel mir auf, dass die Beatles durch geschickte Nachwuchs-Planung und Weitergabe musikalischer Gene eine wunderbare Zweitauflage haben könnten.

Julian Lennon, der morgen 49 Jahre alt wird, hat nicht nur die Stimme seines Vaters geerbt, sondern spielt auch diverse Instrumente. Vor Kurzem hat er eine phantastische neue CD herausgebracht („Everything changes“).

Zak Starkey (46) mit seinem Vater Ringo zu vergleichen, ist müßig – jeder hat seinen eigenen Stil. Aber er ist auf jeden Fall ein profilierter Drummer und trommelte unter anderem für The Who und Oasis.

Dhani Harrison (33) spielt Gitarre und singt, hat seit 2006 eine eigene Band und schon bei den letzten Werken seines Vaters mitgewirkt.

James McCartney (34) hat auch schon an zwei Alben seines Vaters Paul mitgewirkt, seit 2010 veröffentlicht er als Musiker und Songwriter.

Also, Jungs: Sollte es was werden – ich bin euer Manager!