Liebe Frau Merkel, das war aber eine schwache Vorstellung! Eine halbe Stunde nach Wulffs Rücktritt haben Sie ihm in wenigen dürren Worten gedankt – und das war’s. Für die paar Sätze hätte ich nicht auf eine schöne Italienreise verzichtet. Was aber am meisten enttäuscht: Sie haben keinen Nachfolger benannt. Dabei hatten Sie doch wirklich genügend Zeit, sich wieder jemanden auszugucken, der Ihrer eigenen Karriere gefährlich werden könnte und deshalb in unser höchstes Amt abgeschoben wird.

Viele protegieren als Kandidaten ja schon seit längerem Franz Beckenbauer. Davon rate ich ab, denn der möchte bestimmt auch „Kaiser“ auf seinem Briefpapier stehen haben. Manche haben sich schon selbst ins Gespräch gebracht, wie Udo Lindenberg. Von dem rate ich aber auch ab, weil er nie seinen Hut abnimmt. Aber einer, der hätte eine breite Mehrheit, und jetzt weiß ich auch, warum er nicht „Wetten dass“ moderieren wollte. Nein, nicht Gottschalk, der Quotenkiller vom Ersten. Hape Kerkeling! Hurz! Denken Sie mal drüber nach, Frau Merkel.

Und ich sage: Nachhaltigkeit! Unser Verschleiß an Bupräs ist unter Ihrer Regierung deutlich zu hoch!