Alles nur ein Scherz? Ich fass‘ es nicht! Zweimal im Jahr (mindestens) ärgere ich mich über die Umstellungen der (Sommer)Zeit. Früher oder später, Uhr vor oder zurück – ich habe es nie begriffen und will  es auch nicht. Sowas von überflüssig das Ganze! Wenn Sie einmal in weiter Ferne in einem Flugzeug gesessen haben, alle Paxe geseatet, mit der Vorfreude, die nächsten zwölf Stunden in dieser engen Dose zu verbringen, und das Ding dann eine weitere geschlagene Stunde vorm Start einfach stehen bleibt, weil es in Frankfurt bei der Ankunft erst 5 Uhr wäre und erst ab 6 Uhr gelandet werden darf und dies im Flugplan nicht berücksichtigt war weil gerade Zeitumstellungstag ist, dann macht Sommerzeit so richtig Spaß.

Oder fragen Sie mal Babys oder das liebe Vieh, wenn Brust oder Heu eine Stunde später kommen. Oder früher. Es sei denn, Mutter oder Bauer haben ein kluges Zeitmanagement und kümmern sich eben nicht um die verrutschte Stunde. Und dann alles ein Scherz? In einer schlauen Zeitung las ich nämlich, dass Benjamin Franklin in einem Brief an eine (andere) Zeitung vorschlug, im Sommer die Uhren eine Stunde vor zu stellen, um so den Verbrauch teurer Kerzen zu verringern. Und die schlaue Zeitung kommentiert das mit den Worten: „Ob das ernst gemeint oder nur ein Scherz war, ist bis heute unklar.“ Na toll. Irgendein Zeit-Genosse  hat aus dem Scherz jedenfalls minutiös geplanten Ernst gemacht. Und wieso weiß man das nicht, wie es gemeint war? Wieso wird da nicht nachgefragt? Na warte, ich krieg schon raus, wo dieser Franklin wohnt.              

Übrigens: Am 27. März ist es wieder so weit – Sommerzeit.